Das Dokumentationszentrum für die Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsens wird ein Ort werden, an dem Zeugnisse dreier Linien der regionalen und wirtschaftlichen Historie gebündelt werden und für die Nachwelt erhalten bleiben. Neben dem Kreisarchiv werden in das dreigeschossige Gebäude das Sächsische Wirtschaftsarchiv e. V. sowie das Dokumentationszentrum IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland e. V. - DOKMitt voraussichtlich Anfang 2026 einziehen. Das Dokumentationszentrum wird dann einen gemeinsamen Bildungscampus mit der Volkshochschule des Landkreises bilden.
Dass mit dem Dokumentationszentrum etwas Einzigartiges für die Region entsteht, war auch Tenor unter den zahlreichen Gästen, die den Weg nach Borna fanden. Neben Bürgerinnen und Bürgern, Bürgermeistern, Kreisrätinnen und Kreisräten waren auch die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern Chemnitz und Leipzig, Vertreter der IHK und HWK Dresden sowie der Präsident der Handwerkskammer Leipzig vor Ort. Ebenfalls vor Ort waren die Beigeordneten Gerald Lehne und Ines Lüpfert.
Das Sächsische Wirtschaftsarchiv wurde am Tag der Grundsteinlegung von Klaus-Michael Rohrwacher, dem Vorstandsvorsitzenden des Sächsischen Wirtschaftsarchiv e. V. vertreten. Er wies auf die große Bedeutung des Archives für die Kreisstadt Borna hin.
Peter Krümmel, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins zum Aufbau des Dokumentationszentrum IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland e. V. (DOKMitt) zeigte sich erleichtert, dass nun der jahrelange Kampf und Versuch ein solches Zentrum zu etablieren, Erfolg hatte und freute sich, dass ein solches Zentrum nach Borna kommt, mitten ins Revier.
„Wir, der DOKMitt e. V. wollen mit unseren Partnern dazu beitragen, dass die in der Vergangenheit und Gegenwart geleistete Arbeit der Menschen nachhaltig dokumentiert und gewürdigt wird und die nachfolgenden Generationen davon erfahren, auf welchem Fundament sich die mitteldeutsche Region mit ihrer spezifischen Identität weiterentwickelt“, so Krümmel.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 17.683.955,00 Euro. Davon werden 95 % Prozent (16,5 Millionen Euro) gefördert. Bereits am 2. November des vergangenen Jahres ging der Fördermittelbescheid der Sächsischen Aufbaubank im Landratsamt ein. Die folgerichtige Baugenehmigung wurde am 29. November 2023 erteilt. Mit dem Beginn der Abbrucharbeiten auf dem Gelände begannen die Bauarbeiten. Die Fertigstellung des L-förmig geplanten Gebäudes ist für Dezember 2025 geplant.
mk
Ein Video der Grundsteinlegung gibt es auf unserem Youtube-Kanal |
https://youtu.be/N_ngFbpdbQw |