Markkleeberger Stadtjournal

Tanzcamp in Markkleeberg „Stark wie ein Baum“

Tanzcamp1
Bereits zum dritten Mal fand im Juli 2024 das Tanzcamp für die Bewohner der Wohnstätte „Katharina von Bora“ in Markkleeberg statt. Das Angebot richtete sich an alle, zehn Bewohner haben sich angemeldet. Mit viel Freude waren erneut zwei Tanzpädagoginnen aus Österreich angereist, Eva Török und Sarah Brandt. Die Organisation hatte wieder Beate Hennenberg, Markkleebergerin und Schwester eines Bewohners, übernommen. Die Mischfinanzierung setzte sich zusammen aus einer Spende des Lions Club Wien Concordia / Excelsior, einem Beitrag der Bewohner sowie materieller und logistischer Unterstützung der von der Diakonie geführten Wohnstätte. Die Stadt Markkleeberg stellte die Sporthalle Großstädteln kostenfrei zur Verfügung.

In fünf intensiven Halbtagen setzte sich die Gruppe mit dem Thema „Stark wie ein Baum“ auseinander. Besonders wurden die Aspekte Stärke, Standhaftigkeit, Naturverbundenheit, Naturschutz und Pflanzendiversität in den Fokus gerückt.

Wichtige Elemente des Camps waren Körperarbeit und Krafttraining mit Thera­bändern, choreographische und tänzerische Arbeit, szenisch-theatrale Arbeit und freies Tanzen. Geprobt wurde in der Sporthalle Großstädteln. Die hier entstandenen Szenen und Choreografien wurden nach und nach zu einem Tanztheaterstück zusammengefügt und am letzten Tag in der Wohnstätte „Katharina von Bora“ vor Publikum aufgeführt, darunter der Missions­direktor der Diakonie, Dr. Gregor Heidbrink, und die Leiterin der Einrichtung, Kathrin Lübke. Ergänzend zu diesem Workshop fand an einem Abend eine zweistündige Basteleinheit statt, in der die Kostüme und die Bühnenbilder von den Teilnehmer:innen angefertigt wurden.

Tanzcamp2
Ziel des Camps war neben der Steigerung der körperlichen Fitness auch die Wahrnehmungsschulung mit Hilfe von Naturmaterialien aus dem Wald. Eine Einheit fand im Garten vor der Großstädtelner Sporthalle statt, in dem die Teilnehmer:innen die Bäume berühren und ertasten konnten und somit ein achtsamer Kontakt zur Natur entstehen konnte.

Besonders gut kam am zweiten Tag der von den Pädagoginnen aufgebaute Parcours an. Die einzelnen Stationen waren so gestaltet, dass sie von allen trotz sehr unterschiedlicher Bewegungsmöglichkeiten bewältigt werden konnten und somit das Selbstwertgefühl gesteigert wurde. Sehr viel Freude haben die Teilnehmer:innen auch beim Freitanzen gezeigt. Bei dieser Übung konnte sich jeder frei zu seiner Lieblingsmusik bewegen.

Viele Teilnehmer:innen haben positive Rückmeldungen gegeben und den Wunsch geäußert, dass sie nächstes Jahr wieder mitmachen möchten, falls das Camp stattfinden sollte. Die Leitung der Wohnstätte zeigte sich sehr zufrieden mit den intensiven Tagen und der gelungenen Aufführung am Ende des Projekts.

Beate Hennenberg

Previous PostNext Post