Markkleeberger Stadtjournal

„Von Tofu bis Gänsebraten“ - Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters in Markkleeberg

Der Große Lindensaal des Markkleeberger Rathauses verwandelte sich am Freitag, dem 17. Januar 2025, in das Sternerestaurant „Zum wilden Stier“. Oberbürgermeister Karsten Schütze hatte zum Neujahrsempfang geladen und die Sächsische Bläserphilharmonie präsentierte dementsprechend „erlesene Speisen fürs Ohr“ – so versprach es die „Speisekarte“, die auf allen Plätzen des voll besetzten Lindensaals auslag. Das Programm begann mit einem wunderbar leichten „Ohrenöffner“ in Form von Johann Strauss’ „Indigo und die 40 Räuber“.

Anschließend hatte „Chefkoch“ Karsten Schütze das Wort. Er informierte in kurzweiliger Form über die Geschehnisse des vergangenen Jahres in Markkleeberg. Themen wie der Bau der Jugendherberge oder der geplante Bau eines Mehrzweckgebäudes und eines Kunstrasenplatzes im Sportpark „Camillo Ugi“ kamen zur Sprache. Natürlich auch der agra-Park, wo die Sanierung des Weißen Hauses ansteht, die mit 3,4 Millionen Euro gefördert wird. 2024 konnte die Instandsetzung der Brücke über den großen Parkteich abgeschlossen werden. Hier wurde unter anderem das Geländer erhöht, um die Sicherheit zu erhöhen: „Nicht, dass noch ein Radfahrer in den Parkteich fällt“, so der OBM mit einem Augenzwinkern.

Das größte Bauvorhaben der Wohnungsbaugesellschaft Markkleeberg in den nächsten Jahren wird die Bebauung der Neuen Mitte gegenüber der Rathausgalerie mit einem Volumen von 26 bis 28 Millionen Euro sein. Der Baubeginn ist für 2026 /2027 vorgesehen. Ein weiteres Projekt der WBG ist das Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße 229 – 231 in Großstädteln. Hier soll im Mai der „Nahkauf“ öffnen.

Auch der Kletterpark am Markkleeberger See soll demnächst wieder Panoramaausblicke bieten: Ostern startet hier die Saison.

Der Umbau des Rings ist bereits abgeschlossen. Schütze hob hervor, dass hier viele Bäume gepflanzt und auch endlich Wartehäuschen an den Haltestellen errichtet werden konnten. Für den Umbau des Körnerplatzes werden erste Ideen gesammelt. Da die Leipziger Verkehrsbetriebe perspektivisch den Einsatz von Elektrobussen planen, muss dort eine entsprechende Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Ein Umbau des Platzes mit Entfernung der alten Straßenbahngleise bietet sich an.

Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Verleihung des Ehrenpreises des Oberbürgermeisters an zwei verdienstvolle Mark­­klee­berger. Ausgezeichnet wurden Dr. Carsten Müller und Frank Esche. Einen ausführlichen Bericht insbesondere dazu finden Sie in den „Stadtnachrichten“ Anfang Februar.

Dann übernahm die Bläserphilharmonie wieder die Menüfolge und präsentierte unter der Leitung von Dirigent Ekkehard Stier weitere musikalische Leckerbissen. Neben seinem Gesang brillierte Stephan Gogolka auch schauspielerisch: Als „Horst-Michael“ hatte er im „Zum wilden Stier“ ein Rendezvous mit der ebenfalls von ihm verkörperten „Mizzi“. Wie es ausgegangen ist? Tja, das wissen nur die Besucher des Neujahrsempfangs …

Toll war das Programm in jedem Fall, was das Publikum mit großem Applaus und „Zugabe“-Rufen bedachte.

Bernhard Weiß

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