Seit Beginn der Winterferien können Gäste des Leipziger Wildparks eine Ausstellung über Fledermäuse besuchen. Auf zwölf Bannern sind die Biologie der Fledermäuse, ihr Lebensraum, die Gefährdung, Schutzmöglichkeiten sowie die in Sachsen vorkommenden Arten in kurzen Steckbriefen dargestellt.
Über die heimlichen Nachtschwärmer, die zu den wenigen flugfähigen Säugetieren und besonders nützlichen Insektenvertilgern gehören, kursieren nach wie vor zahlreiche Mythen. Doch alle 25 Fledermausarten in Deutschland sind weiterhin teils stark gefährdet und gesetzlich streng geschützt. Rüdiger Dittmar, Leiter des Leipziger Amtes für Stadtgrün und Gewässer, sagt: „In Leipzig kommen nach aktuellen Erkenntnissen 16 verschiedene Arten der nützlichen Säuger vor. Die Ausstellung zeigt nicht nur, warum die Kleine Hufeisennase oder das Große Mausohr schützenswert sind, sondern auch, dass es ein Gewinn ist, wenn sich Fledermäuse am eigenen Haus, im Schuppen oder in der alten Scheune ein Quartier gesucht haben.“
Alle 16 Arten sowie deren Bestandssituation und Gefährdung werden in einer kürzlich erschienenen Broschüre des Leipziger Umweltinformationszentrums (UiZ) ausführlich vorgestellt. Die Broschüre mit dem Titel „Fledermäuse im Stadtgebiet Leipzig“ liegt sowohl im Umweltinformationszentrum im Technischen Rathaus als auch im Ausstellungsraum im Wildpark kostenfrei aus. Sie kann auch unter www.leipzig.de/uiz (Veröffentlichungen) heruntergeladen werden.
Noch bis Anfang Mai des Jahres kann die Ausstellung „Fledermaus, komm ins Haus“ innerhalb der regulären Öffnungszeiten des Wildparks kostenfrei im Ausstellungsraum besichtigt werden. Sie wurde vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) – Landesverband Sachsen e. V. und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) als Wanderausstellung entwickelt.
pm, Stadt Leipzig
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