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Willkommen 2024!

Die guten Vorsätze …

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Foto: stock.adobe.com: Gina Sanders
… verabschieden sich oft schon am 2. Januar zusammen mit der Motivation dazu. Letztere geht mit einem Lächeln winkend vorüber. Dabei hatte man sich doch kurz vor dem Jahreswechsel vorgenommen, gesünder zu essen, mehr Sport zu treiben und sich viel mehr Zeit für seine Hobbys zu nehmen. Die bittere Wahrheit ist, dass man erst am 2. Januar merkt, wie viel Mühe es kostet, sich zu disziplinieren.

Voraus geht eine Anmeldung im Fitnessstudio. Kein Problem, das geht online. Und dann muss man auch noch dort hin. Oh je, was zieht man in einem schicken Fitness­tempel an? Mit dem 1980er-Jahre-Look aus Leggings, Stulpen, Stirnband und Co. schickt man seine Mitmenschen in eine Schockstarre des Entsetzens.

Also ab ins Sportgeschäft und sich standesgemäß einkleiden. Puh, ganz schön teuer, das neue Outfit! Jetzt aber ab ins Studio. Dort bekommt man eine intensive Beratung und einen Trainingsplan. Wer es bis hierher geschafft hat, weiß: Das wird anstrengend. Abgesehen davon, dass man sich mit der eigenen Fitness und dem Gewicht auseinandersetzen muss. Mit Braten und Keksen vollgestopft auf dem Sofa und in kneifender Jogginghose hat man sich das ganz anders vorgestellt. Kondition, Fitness und Gewichtsreduktion sollten sich am besten schon beim ersten Besuch im Studio einstellen.

Also doch lieber einen Pilates-Kurs belegen? Der Freundeskreis erzählt begeistert davon. Also schnell dort angemeldet. Doch oh je, die Kursleiterin ist ausgebildete Physiotherapeutin und erkennt auf den ersten Blick, dass man sich mit ein paar Übungen „durchmogeln“ will. Wenn man den Kurs überlebt hat, kommt man nicht auf die Idee, das ein zweites Mal zu machen, sondern denkt: Da muss es doch etwas geben, was man alleine machen kann.

Na, aber sicher doch! Spätestens wenn man ungeübt die Walkingstöcke hinter sich her schleift und dabei versucht, keine Enten am Teich zu töten, wenn man um denselben läuft, weiß man, dass zuerst einmal ein Profi die eigene Fitness begutachten sollte.

Also alles noch einmal von vorne beginnen? Da meldet sich der innere Schweinehund. Ihn versucht man zwar im Januar zu überhören, aber dann gewinnt er oft. Am Ende des Jahres findet man beim Suchen der Geschenke auch die teuer erworbenen Sportutensilien samt dem perfekt passenden Outfit dazu und wundert sich, warum man diese so selten nutzt.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Nein? Dann gehören Sie zu den disziplinierten Mitmenschen oder sind schon Mitglied im Sportverein. Der Schritt, einem Sportverein beizutreten, verschafft einem nicht nur Kondition und Fitness, sondern auch Freunde. Die Sportkameraden schaffen etwas, was uns oft nicht selbst gelingt. Sie können den inneren Schweinehund des jeweils anderen in Schach halten. Mit einem Anruf: „Hey, ich hole dich heute Abend zum Volleyball (alternativ auch Pilates, Yoga usw.) ab“, löst erstens Freude und zweitens Verpflichtung aus, am Abend den Hintern vom Sofa aus der Tür zu befördern.

Somit wünsche ich allen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024!

Manuela Krause

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