Bornaer Stadtjournal

Einweihung der nächsten Tafel des Bergbaupfads in Borna

Die Geschichte der Stadt Borna ist untrennbar mit dem Abbau der Braunkohle verbunden. Knapp 775 Jahre Stadtgeschichte sind geprägt von Wandel und Fortschritt, doch es war insbesondere der Braunkohlebergbau, der die Region, ihre Bewohner und das Landschaftsbild tiefgreifend veränderte. Wo heute blühende Wiesen, neue Seen und Naherholungsgebiete zu finden sind, erstreckten sich einst weite Tagebaulandschaften und Schachtanlagen. Doch wie können die Erinnerungen an diese bedeutende Zeit bewahrt werden?

Ein wichtiger Beitrag dazu wird durch den Bergbaupfad in Borna geleistet. Dieses Projekt macht es sich zur Aufgabe, die Geschichte des Braunkohlebergbaus sichtbar zu halten und für nachfolgende Generationen erlebbar zu machen. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Rudolf Lehmann und dem Bornaer Bergmanns-Stammtischs, der Unterstützung des Gymnasiums „Am Breiten Teich“ sowie der großzügigen Spenden der lokalen Wirtschaft, wächst der Pfad stetig weiter.

Nun wurde eine weitere Tafel im Gewerbegebiet Eula-West in Höhe des Autohaus Kühne eingeweiht. Sie informiert über den früheren Schacht „Gotthilf“ bei Gestewitz und die Bedeutung des Bergbaus an diesem Standort. Interessierte können hier tief in die Vergangenheit eintauchen und sich darüber informieren, wie die Kohle fördernde Industrie das Leben der Menschen und die Wirtschaft der Region geformt hat.

Das Engagement und die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger von Borna mit ihrer Geschichte sind beeindruckend. Der Bergbaupfad wächst kontinuierlich und lässt die Geschichte des Bergbaus lebendig werden. In einer Zeit des Strukturwandels bietet er einen Ankerpunkt für die Identität der Region und bewahrt ein wichtiges Stück Heimatgeschichte.

Stadtverwaltung Borna

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