Markkleeberger Stadtjournal

Erste drei Heimspielpunkte für die Neuseenland-Volleys Markkleeberg

(Foto: Lochi Sportfotos
Zum Samstag-Spiel am Doppel-Heimspiel-Wochenende 15./16.11.2025 waren die Damen vom TV Dingolfing in der Neuseenlandhalle zu Gast. Von den Vorzeichen her war es das Spiel eines erfahrenen Bundesligateams gegen einen Aufsteiger, doch zu uns kamen die „Dingos“ als direkter Tabellennachbar mit auch nur einem gewonnenen Spiel bisher. Ein spannendes Match „auf Augenhöhe“ war also zu erwarten. Und das bekamen die 240 Fans in der wieder überaus stimmungsvollen Halle dann auch zu sehen.

Der erste Satz lief von Beginn an sehr gut für unsere Damen. Beim Stand von 21:13 rappelten sich die Gäste zwar nochmal auf, konnten aber den 16:25-Satzverlust nicht verhindern. Manch einer dachte nun schon – klare Sache, aber weit gefehlt, denn nach der Markkleeberger 2:0-Führung holten die Gäste Punkt für Punkt und führten durchgängig. Beim Stand von 19:24 wehrten unsere Damen bravourös fünf Satzbälle ab und glichen zum 24:24 aus. Aber das reichte dann leider doch nicht zum Gewinn des Satzes, der nach zwei guten Blockaktionen des Gegners 24:26 endete. In Satz 3 fanden unsere Volleys aber wieder zu der Form und Spielweise zurück, die sie schon in Satz 1 ausgezeichnet hatten. Der Satz wurde mit 25:15 klar gewonnen und damit war der erste Heimpunkt auf dem Konto. Doch nun sollten es mehr Punkte werden, wozu Satz 4 gewonnen werden musste. Obwohl die Dingos sich bis zur Satzmitte erfolgreich wehrten, gelang nach zahlreichen sehenswerten Ballwechseln der 25:18-Satzerfolg und der 3:1-Sieg der Neuseenland-Volleys. Grenzenlos war der Jubel des Teams und der Fans über die ersten drei Heimspielpunkte.

Trainer Tim Reichenbach meinte zum Sieg: „Das Spiel war wie immer eine Berg- und Talfahrt, diesmal aber mit dem besseren Ende für uns. Die Dingos lagen uns als Gegner deutlich besser und wir konnten unsere Stärken umso besser ausspielen. Entscheidend waren aus meiner Sicht der konstant gute Aufschlagdruck und die Variabilität im Angriffsspiel.“

Am Sonntag kamen dann die favorisierten Damen von NawaRo Straubing schon zum Saisonrückspiel nach Markkleeberg. Das Hinspiel in Straubing war umkämpft, ging aber für unsere Damen 1:3 verloren. Die Hoffnung, den Spieß umzudrehen, erfüllte sich zwar leider nicht, doch die 223 Fans in der wie immer stimmungsvollen Halle bekamen erneut ein sehr gutes Volleyballspiel zu sehen. Satz 1 begann für die Gastgeberinnen hoffnungsvoll mit einem Aufschlagass, doch ab dem 3:2 bauten die Straubingerinnen ihre Führung kontinuierlich aus und gewannen mit 25:15. Satz 2 begann noch hoffnungsvoller mit einer Führung der Markkleeberger Damen, doch ab dem 8:8 gingen die Gäste in Führung, die sie bis zum Satzende nicht mehr abgaben. Mit 19:25 ging auch der zweite Satz leider verloren. In Satz 3 wechselte gefühlt ständig die Führung, aber die Führung bei 19:18 gaben unsere Damen bis zum Satzende nicht mehr ab und gewannen umjubelt mit 25:21. Auch Satz 4 war umkämpft, aber ab dem 3:3 waren die Straubingerinnen ständig in Führung und gewannen den Satz mit 25:20 und das Spiel letztlich verdient mit 3:1.

Leider also keine weiteren Punkte für die Markkleeberger Damen, aber dass gegen diesen, wie man anerkennen musste, überlegenen Gegner ein Satz gewonnen wurde, ist bereits als Erfolg zu werten. Trainer Tim Reichenbach sagte zum Spiel: „Nachdem schon das Samstagsspiel intensiv war, gingen unsere Volleys dennoch mit viel Energie in den zweiten Spieltag des Wochenendes. Trotz großem Kampf und einer erneut tollen Atmosphäre in der Neuseenlandhalle reichte es gegen die Favoriten aus Straubing aber nicht. Die Gäste präsentierten sich deutlich abgestimmter in der Annahme und dem eigenen Angriffsaufbau als noch im Hinspiel. Nur über gute Aufschläge und ein variableres Angriffsspiel konnte der Satzgewinn im dritten Durchgang erreicht werden, bevor die Straubingerinnen im vierten Satz dann den Deckel drauf machten.“

Und zum Wochenende insgesamt fasste er zusammen: „Auch wenn das Spiel gegen Straubing verloren ging, können wir als Team mit dem Wochenende sehr zufrieden sein. Der Pflichtsieg (im Sinne des Klassenerhalts) gegen die Dingos wurde eingefahren und auch gegen favorisierte Straubingerinnen zeigten wir einen deutlichen Fortschritt in Block, Feldabwehr und im Angriff. Wir befinden uns aus meiner Sicht also weiter auf dem richtigen Weg, um das Saisonziel zu erreichen.“

Nächste Gelegenheit dazu ist am 29. November 2025, 18.00 Uhr in der Neuseenlandhalle beim „Derby“ gegen die ESA Grimma Volleys. Unser favorisierter, bundesligaerfahrener „Nachbar“ wird sicher mit dem klaren Vorhaben zu uns kommen, die 3:2-Pokalniederlage im Heimspiel voriges Jahr vergessen zu machen. Aber warum sollen unsere Mädels nicht erneut eine Überraschung schaffen? Wenn es den Markkleeberger Fans und Unterstützern gelingt, das Derby in einer rappelvollen Halle mit der berühmten Markkleeberger Stimmung zu einem „Kracher“ im wahrsten Sinne des Wortes zu machen, soll und kann das unsere Mädels vielleicht zum Derbysieg „tragen“.

Apropos Fans und Unterstützer: Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den 50 Sponsoren und 75 Förderkreismitgliedern für ihre tolle Unterstützung zu danken, ohne die das Projekt „Sparda 2. Liga Pro“ nicht möglich wäre. Dank und Anerkennung gelten aber auch allen im Vereinsumfeld, die durch ihren persönlichen, ehrenamtlichen Einsatz die Volleyballabende und -nachmittage in der Neuseenlandhalle immer wieder zu einem Top-Event in unserer Stadt machen, und natürlich auch den treuen Fans, die die Neuseenlandhalle immer wieder „zum Kochen“ bringen. Danke, und gern weiter so!

Rainer Leipnitz

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