„Die Aufwertung zum Schwerpunktversorger ist für uns alle ein riesiger Grund zur Freude, nicht zuletzt vor dem Hintergrund von derzeit drohenden Versorgungsengpässen und der vielerorts angespannten Situation in Krankenhäusern“, sagt Dr. Roland Bantle, Klinikgeschäftsführer des Sana Klinikums in Borna. „Die Entscheidung ist außerdem ein großer Vertrauensbeweis in uns als führende Institution in der regionalen Krankenhauslandschaft“. Die Bewilligung zeige, dass die Klinik nicht nur als stabiler Partner gelte, sondern auch eine entscheidende Rolle in der Krankenhauslandschaft des Landkreises und darüber hinaus einnimmt.
Grundlage für die Aufwertung ab 2024 sind der Status als Akademisches Lehrkrankenhaus sowie die gezielten Investitionen in eine breite Fächervielfalt, in modernste Ausstattung, medizinische Praxen, Institute, Zentren und spezialisierte Versorgungsleistungen, die die Klinik in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich geleistet hat. Vor diesem Hintergrund stellt Bantle vor allem auch die Leistungen der Mitarbeitenden in den Fokus: „Ein ganz besonderer Dank geht an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Borna und Zwenkau, die diesen Prozess zum Teil sehr intensiv mit begleitet haben. Die Entscheidung aus Dresden ist vor allem auch eine Bestätigung des herausragenden Engagements des gesamten Teams!“ Das sieht auch die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping so, die den notwendigen Entwicklungswillen der Kliniken herausstellt: „Es ist klar, dass sich Krankenhäuser stetig weiterentwickeln müssen, dies gebietet schon allein die heutige und zukünftige Fachkräftesituation.“
Die Aufwertung zum Schwerpunktversorger war bei weitem nicht das letzte Ziel, das die Klinik in Borna erreichen wollte. Neue Pläne sind bereits in Arbeit: Der nächste geplante Schritt wird die Aufnahme der spezialisierten Versorgung im Bereich der Onkologie im Krankenhausplan sein. Auch hier ist das Klinikum – wie in den vielen anderen zertifizierten Zentren und Fachdisziplinen – gut aufgestellt. „Wir sind optimistisch, dass uns auch dieser Schritt gelingen wird“, so Bantle.
Ab Januar 2024 gilt in Sachsen ein neuer Krankenhausplan. Auch wenn die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping angesichts der in der Diskussion befindlichen Krankenhausreform auf Bundesebene noch von einer „Übergangslösung“ spricht, steht fest: Die Sana Kliniken Leipziger Land werden als eine von zwei neuen Kliniken ab 2024 vom Grund- und Regelversorger zum Schwerpunktversorger aufsteigen. Damit wird die Klinik noch stärker als bisher überörtliche Schwerpunktaufgaben in Diagnose und Therapie erfüllen. So spielt das Sana Klinikum in Borna bereits heute schon eine zentrale Rolle zum Beispiel in der Notfallversorgung über den Landkreis Leipziger Land hinaus. Die Versorgungsstufe ist entscheidend für die Rolle einer Klinik im Krankenhausbedarfsplan des jeweiligen Bundeslandes. Der Freistaat Sachsen verfügt im neuen Krankenhausplan weiterhin über insgesamt 76 Krankenhäuser, deren Standorte über den gesamten Freistaat verteilt sind. Es sind flächendeckend Krankenhäuser der Regel- und Schwerpunktversorgung vorhanden, die durch Maximalversorger sowie Fachkrankenhäuser flankiert werden.
pm, Sana Kliniken Leipziger Land GmbH