Bornaer Stadtjournal

„Stell-eine-Frage-Tag“

Foto: yuryimaging (stock.adobe.com)
Ja, den gibt es wirklich, und zwar am 14. März! Und wussten Sie, dass er mit dem Geburtstag des großen Physikers Albert Einstein im Zusammenhang steht? Jener hat es durch viel Neugier und kontinuierliche Fragen ziemlich weit gebracht. Albert Einstein als geistiger Pate für einen Frage-Tag ist doch nicht die schlechteste Variante.
Vielleicht wird einer der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums „Am Breiten Teich“ oder der Dinter-Oberschule ein neuer Einstein. Schließlich liegt die Welt offen vor den Füßen der kommenden Gymnasiasten und Oberschüler, welche vor Kurzem zum Tag der offenen Tür an beiden Schulen in die Welt der weiterführenden Bildung schnuppern durften. In den kommenden Tagen melden die Eltern der zukünftigen Abc-Schützen ihre Sprösslinge in den Grundschulen an. Die Basis dessen, dass man ein Einstein werden könnte.
Aber Halt, die Basis liegt ja bereits im Kindergarten und der frühkindlichen Bildung. Wer seinem Nachwuchs „Die Sendung mit der Maus“ oder auch „Die Sesamstraße“ als Bildungsprogramm anbietet, entscheidet keineswegs falsch. Das Lied der Sesamstraße weist schon auf die Wichtigkeit von Fragen hin: „Der die das. Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!“ Eindeutiger geht es fast gar nicht.
Ermutigen Sie sich also selbst und ihre Kinder, dass sie Fragen stellen. Dabei meine ich nicht die bekannten Autofahrfragen wie: „Wann sind wir da?“, „Wie lange dauert das noch?“ usw. Sicherlich kennen Sie auch Situationen, in der eine dauerhafte Fragerei nerven kann.
Fragen Sie mal uns, die den Beruf damit verbringen, Fragen zu stellen. Damit kann man Menschen ordentlich herausfordern. Meist aber bringt man durch eine geschickte Fragestellung Dinge ans Licht, die erhellen. Und ja, Fragen stellen muss erlernt werden. Die Berufsgruppe der Polizisten und Anwälte wissen dies im besonderen Maß.
Ich kann mich noch gut an einige Situationen in meiner Schulzeit erinnern, als ich mich nicht getraut habe, dem Mathe- oder Geografielehrer mehr Fragen zu stellen, um vor der Klasse nicht dumm zu wirken. Heute weiß ich, dass es dumm war, nicht zu fragen. Auch hier hat der Song der beliebten Sesamstraße einen wichtigen und richtigen Rat auf Lager: „Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen.“
Und wenn man dann eine Menge Antworten gefunden hat, muss man sich auch einmal ausruhen. Wie wäre es denn mit Keksen? Oder wie das herrlich blaue Krümelmonster immer ruft: „Keeeeeekse, Keeeeekse, yummm.“

Manuela Krause

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