Seit 22. Juli ist die Koburger Straße wegen des Neubaus der Brücke über die „Waldbahn“ für den Autoverkehr gesperrt. Die Deutsche Bahn, die Leipziger Wasserwerke und die Stadtverwaltung Markkleeberg luden am Samstag, 27. Juli, zu einem Informationstag auf die Brücke ein.
Der Abschnitt der Waldbahn wird im Zuge der Sachsen-Franken-Magistrale ausgebaut. Neben der Straßenüberführung Koburger Straße werden die Brücken über die Weiße Elster und den Floßgraben erneuert. Außerdem wird das Überholgleis in Richtung Haltepunkt Markkleeberg-Mitte verlängert und eine 300 Meter lange Lärmschutzwand in Richtung Ring errichtet. Der Fußgängertunnel an der Rathausstraße wird abgerissen und in einem späteren Bauabschnitt neu gebaut. Dazu laufen noch Abstimmungen zwischen Bahn und Stadtverwaltung.
Südöstlich der bestehenden Brücke wurde eine Hilfskonstruktion errichtet, um Medien wie Telekommunikations- und Stromkabel vorübergehend an der Baustelle vorbeizuführen. Diese Umverlegung findet derzeit statt. Die Gasleitung der Mitgas wird dauerhaft umverlegt und neben den Brückenbereich verlegt und unter den Gleisen „durchgeschossen“. Die Leipziger Wasserwerke erneuern auf rund 100 Metern einen Mischwassersammler von der Ladestraße bis zur Spinnerei- bzw. Energiestraße. Die Arbeiten dauern bis zum 2. September 2024.
Danach erfolgt die Sperrung der Brücke Koburger Straße für den Fuß- und Radverkehr, der über die Zuwegung zum Bahnsteig des ehemaligen Haltepunktes Markkleeberg-West an der Baustelle vorbeigeführt wird. Im September beginnt auch der Abriss der Brücke, die Teilverkehrsfreigabe des Neubaus ist für April 2025 geplant. Im Gleisbau werden rund zwei Kilometer Gleis und vier Kilometer Oberleitung neu gebaut.
bw