Am Freitag, den 6. September 2024, luden die Stadtverwaltung Borna und der Staatsbetrieb Sachsenforst interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Exkursion in das Waldgebiet „Lerchenberg“ ein. Unter der fachkundigen Leitung von Forstbezirksleiter Andreas Padberg, Revierförster Oliver Hering, Benjamin Moldenhauer als Referent für Privat- u. Körperschaftswald und Referendar Simon Scheibler wurden den Teilnehmenden auf einer etwa 2 km langen Wanderroute zahlreiche Einblicke in den Zustand und die Zukunft des Stadtwaldes vermittelt.
Die Förster führten die Teilnehmer an insgesamt sechs Stationen vorbei, die verschiedene Aspekte der Waldpflege und des Naturschutzes beleuchteten. Im Zentrum der Exkursion standen die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Waldinventur sowie die notwendigen Maßnahmen zur Pflege wertvoller Waldbestände. Dabei wurden auch wichtige Themen wie Wiederaufforstung, Verkehrs- und Besuchersicherheit sowie der Umgang mit klimabedingten Schäden, wie Trockenheit, Stürme oder Borkenkäferbefall, behandelt.
Besonderes Augenmerk lag auf den aktuellen Pflanzmaßnahmen, die im Bornaer Stadtwald unternommen wurden. Nachdem im Jahr 2018 durch Sturmtief „Friederike“ ca. 0,8ha Waldfläche zu Schaden kam, wurde die Schadfläche mit 400 Pflanzen wieder aufgeforstet. So wurden 100 Elsbeeren, 100 Vogelkirschen, 100 Walnussbäume sowie 100 Esskastanien neu angepflanzt. Diese Baumarten gelten als besonders widerstandsfähig gegenüber den veränderten klimatischen Bedingungen, die den Stadtwald zunehmend belasten.
Ein weiteres zentrales Thema der Exkursion war der Naturschutz. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Stadtwald nicht nur als Erholungsraum für die Bürger dient, sondern auch als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Pflege des Waldes zielt daher darauf ab, eine Balance zwischen wirtschaftlicher Nutzung und ökologischen Schutzmaßnahmen zu schaffen.
An einer der Stationen wurde erläutert, welche Pflegemaßnahmen im laufenden Jahr durchgeführt wurden, um den Bestand an wertvollen Bäumen zu sichern und zu fördern. Dabei stand die Erziehung junger Bäume im Vordergrund, um langfristig stabile und gesunde Waldbestände zu gewährleisten.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit den Wäldern zu informieren. Mit der Kombination aus Naturschutz, Walderhalt und Wiederaufforstung steht die Stadt Borna beispielhaft für einen nachhaltigen Umgang mit ihren Waldressourcen, der langfristig auch kommenden Generationen zugutekommen wird.
Stadtverwaltung Borna