Tradition und Moderne vereint im neuen Feuerwehrgerätehaus
(Fotos: Falk Opelt)Es war schon ein beeindruckender Anblick, als die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Markkleebergs auf dem Vorplatz der Feuerwache Markkleeberg-West in Reih und Glied antraten. Flankiert wurden die Frauen und Männer von zwei modernen Einsatzfahrzeugen.
Der Grund für diesen glanzvollen Anblick war die offizielle Übergabe des Feuerwehrgerätehauses an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwache. „Es ist mit Sicherheit eines der modernsten Feuerwehrgerätehäuser Sachsens!“, so Oberbürgermeister Schütze in seiner Rede an die anwesenden Stadträte, Mitarbeiter der Verwaltung und Kameraden. „Deshalb hatten wir zur heutigen Feier auch Mitglieder der Landesregierung eingeladen, jedoch traute sich wohl, auf Grund der agra-Brücke, keiner nach Markkleeberg“, gab er als Seitenhieb mit und erntete dafür Applaus und verstehendes Lachen. Das Lächeln der Freude löste er dann mit der symbolischen Übergabe eines riesigen Transponders an den Stadtwehrleiter aus.
Landrat Graichen, der ebenfalls der Übergabe beiwohnte, ging auf die stattliche Einsatzzahl der Feuerwehren Markkleebergs ein. In diesem Jahr waren es bereits 196 Einsätze, welche sie absolvierten. Viele davon waren Brände auf der Deponie Cröbern. Bei jenen entzündeten sich oft die Akkus. „Nicht zu unterschätzen sind die Einsätze auf den Autobahnen A 38 und A 72“, so der Landrat weiter in seiner Ansprache. „Deshalb ist es wichtig, dass Markkleeberg eines der modernsten Feuerwehrgerätehäuser mit viel Platz für moderne Fahrzeuge hat.“ Sowohl dem Oberbürgermeister als auch dem Landrat war es wichtig, ihre Hochachtung gegenüber den Einsatzkräften auszusprechen, allzumal es eine Freiwillige Feuerwehr ist, welche solche enormen und gefährlichen Einsätze absolviert.
Die bereits 1908 erbaute Feuerwache erstrahlt in neuem Glanz. Die besonderen Auflagen des Denkmalschutzes, die drastische Erhöhung aller Kosten, plus die Insolvenz der beauftragten Baufirma, schlugen ordentlich zu Buche.
Die Kosten des Hauses beliefen sich am Ende auf 6,5 Millionen Euro. Stadtwehrleiter Andreas Knoll, welcher zu Beginn die Gäste am Standort begrüßte, gab zu Protokoll, dass das neue Haus auch den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der Kameradinnen und Kameraden stärkt.
Dies untermauerte er mit der emotionalen Auszeichnung seines Stellvertreters, Andreas Zieger, der aus seinen Händen das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz, in Bronze erhielt. Das Team des Markkleeberger Stadtjournals gratuliert Andreas Zieger zu seiner Auszeichnung sowie den Kameradinnen und Kameraden zum neuen Gerätehaus. Wir wünschen allzeit „Gut Wehr!“