Bornaer Stadtjournal

DOKMitt e. V. feiert die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle in Borna

Anfang des Jahres 2025 ist die Geschäftsstelle des DOKMitt e. V. von Espenhain in ein bis dahin leerstehendes Ladenlokal nach Borna umgezogen. Der Verein hat sein Übergangsquartier nun im Herzen der Stadt Borna. Dieses Ladenlokal ist offener Begegnungs- und Veranstaltungsort, Netzwerkstelle und Schaufenster für das Wirken des DOKMitt e. V.
Am 25. März 2025 wurde die neue Geschäftsstelle feierlich eröffnet. Mit Grußworten des Bornaer Oberbürgermeisters Oliver Urban, des Vorstandsvorsitzenden Peter Krümmel und des neuen Teams der Geschäftsstelle, Merve Lühr, Nadja Staab und Ida Mahlburg, begann die Festveranstaltung für Vereinsmitglieder, Partnerinnen und Partner und alle Interessierten. An diesem Nachmittag besuchten über 60 Gäste aus ganz Mitteldeutschland das Ladenlokal, um mehr über die Arbeit und Zukunft des Vereins zu erfahren. Ausgestellt waren u. a. Exponate wie ein Brigadebuch aus Espenhain, das letzte
Schmuckbrikett aus der Brikettfabrik Deuben, Antikohle-Protestflyer sowie das Modell des Transports der Emmauskirche vom mittlerweile überbaggerten Heuersdorf nach Borna 2007.
Die Geschäftsstelle ist nun offiziell geöffnet für Interessierte und Menschen, die mit ihrer Geschichte zur Erinnerung rund um Bergbau und Industriekultur beitragen wollen.
DOKMitt e. V., der Förderverein zum Aufbau des Dokumentationszentrums IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland, arbeitet seit über zehn Jahren dafür, die Bergbau- und Industriegeschichte Mitteldeutschlands zu dokumentieren und der Öffentlichkeit und Forschung zugänglich zu machen. Dabei werden die Umbrüche der 1990er-Jahre mit der Schließung zahlreicher Tagebaue und weiterverarbeitender Fabriken und mit den daraus resultierenden Konsequenzen für die Menschen der Region besonders in den Fokus genommen. Aber auch die Entstehung der Leipziger Neuseenlandschaft oder die aktuelle Entwicklung infolge des Kohleausstiegs bis 2038 sollen für die Zukunft der Industriekulturlandschaft Mitteldeutschland festgehalten werden. Dafür baut der Verein eine eigene Sammlung auf und führt Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Im Jahr 2026 ziehen Geschäftsstelle und Sammlung in das sich derzeit im Bau befindliche „Dokumentationszentrum zur Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsens“ in Borna nur wenige Straßen weiter.

pm, DOKMitt

DOKMitt e. V. wird gefördert durch das Programm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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