BSJ: Neben den sogenannten harten Fakten, haben Sie aber auch einen entdeckt, der Ihnen besondere Freude in der Arbeit macht?
C.R.: Ja, ich habe hier ein großartiges Team vorgefunden und bin von allen sehr gut aufgenommen worden. Ich hatte durch Herrn Beier, dem ich an dieser Stelle herzlich für seine ausgezeichnete Arbeit danken möchte, sowie die Chance ein Jahr hinter die Kulissen zu schauen, die Möglichkeit für einen richtig guten Start. Die erfahrene Mannschaft der BWG lebt nicht nur den Genossenschaftsgedanken auf dem Papier aus, sondern kennt ihre Mieter ganz genau. Hier zählt der persönliche Kontakt, was ich besonders mag.
BSJ: Sie wohnen mittlerweile in Borna?
C.R.: Nein, nicht ganz. Ursprünglich bin ich Leipzigerin, wohne aber seit einigen Jahren mit meiner Familie in Bad Lausick. Der Weg nach Borna ist also sehr kurz. (schmunzelt)
BSJ: Sie bringen aus Leipzig schon viele Erfahrungen in Sachen Immobilienverwaltung mit?
optimierung und Digitalisierung. Auf meine Erfahrungen in diesen Bereichen möchte ich bei meiner Tätigkeit in Borna aufbauen, denn letztlich profitieren Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen, Mieter und Mieterinnen gleichermaßen davon, wenn organisatorische Abläufe einfacher und auf digitalem Weg erfolgen. Zudem liegt mein Hauptaugenmerk auf dauerhaft bezahlbaren Fernwärmepreisen, weswegen ich gemeinsam mit Vertretern anderer Bornaer Wohnungsanbieter im Rahmen einer Projektgruppe an der Wärmeplanung der Stadt mitarbeite.
BSJ: Nun sind wir ja schon mitten in den Vorhaben angekommen. Welche Projekte und Ideen sollen in diesem Jahr umgesetzt werden?
C.R.: Für dieses Jahr haben wir uns erneut viel vorgenommen. So ist der Anbau bzw. die Erneuerung von 44 weiteren Balkonen geplant. Zusätzlich sollen Wasserleitungen modernisiert und Zuwegungen auf mehreren Grundstücken erneuert werden. Mit diesen Maßnahmen verfolgen wir konsequent das Ziel, unseren Wohnbestand nachhaltig zu pflegen und zu verbessern.
Ein bedeutender Meilenstein in der Zukunft unserer Genossenschaft ist der geplante Neubau eines Wohnobjekts in der Semmelweisstraße. Die umfangreichen Planungen sind mittlerweile weit fortgeschritten, sodass wir voraussichtlich im ersten Quartal 2026 mit dem Bau beginnen können. Am 15. Mai haben wir bereits die Bewohnerinnen und Bewohner der unmittelbaren Umgebung über unser Vorhaben informiert, damit eventuelle Bedenken oder Fragen frühzeitig geklärt werden können.
Ein weiteres zentrales Thema, das uns bereits seit einiger Zeit intensiv beschäftigt, ist die Umsetzung der Klimastrategie der Bundesregierung. Als Genossenschaft stehen wir vor der Herausforderung, einen tragfähigen Weg zu finden, wie wir unseren Gebäudebestand langfristig klimafreundlich und nachhaltig gestalten können, ohne die wirtschaftliche Stabilität der Genossenschaft oder die soziale Tragbarkeit für unsere Mitglieder zu gefährden.
Neben den baulichen und wirtschaftlichen Herausforderungen wollen wir natürlich weiterhin das freundschaftliche Miteinander in der BWG pflegen und ausbauen. Damit unsere älteren Mitglieder nicht zu kurz kommen wird es auch in Zukunft unsere beliebten Seniorenausfahrten geben – so wie in diesem Jahr im Mai.
Ein neues Highlight für unsere Jüngsten steht am 4. Juni mit unserem 1. Spielplatzfest auf dem Programm. Hierzu sind alle Kinder nebst ihrer Familien zu einem bunten Fest mit Spiel und Spaß auf einem unserer Spielplätze herzlich eingeladen.
BSJ: Das klingt nach einer Menge Arbeit, die Ihnen aber offensichtlich Spaß macht. Wir wünschen Ihnen, dass dies so bleibt, heißen Sie noch einmal herzlich in Borna willkommen und freuen uns auf weitere Gespräche. Und für dieses Danken wir herzlich!
Manuela Krause (Fotos: BWG)