Die diesjährigen Sächsischen Meisterschaften der Jugend begannen für das LAT Borna am Freitagabend, dem 14. Juni gleich mit einer fantastischen Medaille in Dresden. In der Altersklasse der W12 traten zum Saisonhöhepunkt der U14 Belinda Borella und ihre Trainingspartnerin Lotta Förster im Kugelstoßen mit der 2-Kilogramm-Kugel an. Belinda reiste mit der drittbesten Meldeleistung in die Landeshauptstadt an und schloss den Wettkampf als Silbermedaillengewinnerin in neuer persönlicher Bestleistung von 9,96 m ab. Herausragende Siegerin wurde Charlotte Doberschütz vom SC DHfK Leipzig mit überragenden 11,01 m. Belinda konnte im Wettkampf ihren persönlichen Rekord im letzten Versuch um 71 Zentimeter steigern und gilt damit als erfolgreichste LAT-Sportlerin bei den diesjährigen Titelkämpfen. Lotta Förster wurde in der gleichen Disziplin 13. mit neuer Bestweite.
Die beste Platzierung errang die junge Bornaerin wiederum am Samstag mit einem starken fünften Rang im Freistaat mit 4,21 m im Weitsprung. Im engen Feld fehlten ihr nur fünf Zentimeter zur Drittplatzierten Noemi Küch vom SC DHfK Leipzig. Der LV 90 Erzgebirge sicherte sich mit Izzie Voigt (4,37 m) und Anna Böttcher (4,31 m) den Doppelsieg.
Am Samstag, dem 15. Juni startete für Rosalie Blätterlein im Dreisprung der W15 die Mission Titelverteidigung. War sie doch bei den letzten drei Landesmeisterschaften in der Halle und unter Freiluft immer siegreich gewesen. In dieser Saison zeigte sich die Konkurrenz jedoch noch einmal deutlich stärker und Rosalie reiste nur als Viertbeste ins Stadion an der Bodenbacher Straße an. Die mitgereisten Eltern und Trainer Carlo Hohnstedter fieberten in einem engen Wettkampf mit ihrem Schützling mit und sahen, wie die Wyhraerin nach dem ersten ungültigen Versuch mit dem zweiten ihre Bestweite auf 10,46 m hochschraubte. Gleich im Anschluss sprang jedoch ihre bisher stets unterlegene Konkurrentin Johanna Heß vom TTL Ehrenfriedersdorf erst 10,59 m und anschließend über die Qualifikationsweite zur Deutschen Meisterschaft mit 10,71 m. Johanna Voigt von Elektronik Gornsdorf überholte im dritten Versuch dann auch noch Rosalie mit 10,49 m. Im vierten Versuch konterte Rosalie wiederum mit neuer Bestweite von 10,50 m. Mit einem Satz knapp unterhalb der elf Meter gewann verdient die Riesaerin Lilli Lichtenberger in 10,96 m vor der kleingewachsenen aber sprungstarken Heß und Rosalie sicherte sich mit einem Zentimeter Vorsprung zur Viertplatzierten Voigt den Bronzerang in diesem spannenden Klassement. Der letzte knapp ungültig gegebene Versuch Rosalies von 10,62 m hätte zwar am Endergebnis nichts geändert, zeigt aber das Potenzial der Sportlerin, welche nach dem zurecht stolzen Medaillengewinn auch bei der Mitteldeutschen Meisterschaft in Mittweida antrat.
Carlo Hohnstedter